Weihnachtsrudern bei 8° C
Eigentlich markiert das offizielle „Abrudern“ Ende Oktober das Ende der Rudersaison, aber manche wollen es dabei nicht bewenden lassen und so entstand die Tradition des Weihnachtsruderns am 24. 12. Oft ist das etwas für wetterfeste Ruderer und Rudrerinnen, doch in diesem Jahr fand das Ereignis bei milden 8° C statt, obwohl wir die Tage vorher schon Minustemperaturen hatten. Entsprechend groß war der Zuspruch. 14 Teilnehmer verteilten sich auf drei C-Boote, die mit Weihnachtsbäumchen geschmückt wurden. Unsere Champions Mira Moch, Sebastian Ritter und die Weighart-Zwillinge Emil und Moritz wollten mit einem Riemen-Vierer auf Wasser, der aber schon unterwegs war, weil vier Jugendliche schon vor dem vereinbarten Termin gestartet waren. Kaum hatten sie ersatzweise zwei Zweier zu Wasser gelassen, tauchte der Vierer mit vier Nikoläusen auf, so daß sie ihre Boote wieder zurücktragen und den Vierer übernehmen konnten. Insgesamt waren somit 22 aktive Teilnehmer zu verzeichnen.
Derweil wurde im Bootshaus der Glühwein zubereitet und das Weihnachtsgebäck auf die Tische verteilt, so daß dieses etwas unkonventionelle Ruderjahr gesellig ausklingen konnte. Albert Jonke, der schon seit 40 Jahren kein Weihnachtsrudern ausgelassen und in den letzten Jahren zudem den Preis für die weiteste Anreise erhalten hat, wurde heuer von Sebastian Ritter ausgestochen, der ja für das Rowing Team der University of Washington rekrutiert worden war, dort immer noch studiert und also aus dem fernen Seattle eingeflogen war.
Text und Fotos: R. F. Dietze